Sie arbeiten täglich auf Baustellen, in Werkstätten oder bei Kunden – oft bis an die Belastungsgrenze.
Aber wenn es um Buchhaltung, Steuern und Planung geht, fehlt einfach die Zeit. Das ist völlig verständlich – aber auch gefährlich:
Denn viele Handwerksbetriebe verschenken bares Geld, nur weil wichtige Dinge in der Organisation, Kalkulation oder Investitionsplanung übersehen werden.
Als Steuerberatungskanzlei, die auf Handwerker spezialisiert ist, sehen wir diese Fehler immer wieder. Hier sind die drei häufigsten – und wie Sie es besser machen können.

Inhaltsverzeichnis
Fehler 1: Fehlende Betriebsausgaben durch verloren gegangene Quittungen – wie die Digitalisierung hilft Ihre Steuerlast zu senken
Worum geht’s?
Im Handwerksalltag bleibt keine Zeit für Papierkram. Belege landen im Auto, in der Werkstatt oder gehen ganz verloren. Am Ende fehlt der Überblick – und damit bares Geld.
Beispiel aus der Praxis:
Sie kennen das, eine Tankquittung hier, ein Bewirtungsquittung da und am Ende des Monats sind die Belege nicht mehr auffindbar, da viele davon irgendwo landen, nur nicht an der richtigen Stelle – in der Buchhaltung. Bei einem Malerbetrieb kam in einem Gespräch heraus, dass jeden Monat typischerweise 5 bis 10 Belege untergehen mit einem Rechnungsbetrag zwischen 25 € und 150 €. Klingt auf den ersten Blick nicht viel, doch hochgerechnet kommt man zu folgendem Ergebnis:
Rechnungsbetrag netto | 150 € | monatlich |
Angenommen es fehlen 5 Belege | 750 € | monatlich |
Fehlende Betriebsausgaben | 9.000,00 € | jährlich |
Steuerbelastung (bei 42%) | 3.780,00 € | verschenktes Geld |
Folge:
Die Buchhaltung war unvollständig, viele Ausgaben konnten steuerlich nicht berücksichtigt werden.
Das Finanzamt freut sich – Sie zahlen mehr Steuern als nötig.
Unsere Lösung:
Wir arbeiten mit DATEV Unternehmen Online – ein einfaches, digitales Belegsystem:
- Beleg sofort abfotografieren, hochladen – fertig.
Ihre Vorteile:
– Weniger Aufwand für Sie
– Es gehen keine Belege mehr verloren
– Weniger Steuerlast
Fehler 2: Mit dem richtigen Stundensatz zur optimalen Steuerstrategie im Handwerk
Worum geht’s?
Viele Handwerker berechnen ihren Stundensatz „aus dem Bauch heraus“ – oft orientiert an der Konkurrenz. Aber: Die tatsächlichen Betriebskosten kennen viele nicht im Detail.
Beispiel aus der Praxis:
Ein kleiner Sanitärbetrieb verlangte 45 € pro Stunde. Klingt fair – aber nach Abzug von Material, Lohn, Fahrtkosten, Büroaufwand und Leerlaufzeiten blieb fast kein Gewinn und damit auch Liquidität übrig.
Folge:
Der Inhaber arbeitete 60 Stunden pro Woche – und verdiente weniger als seine Angestellten.
Unsere Lösung:
Wir haben alle Kosten gemeinsam durchgerechnet und den realistischen Stundensatz ermittelt: 62 €.
Dadurch entstandene Vorteile:
- Deutlich bessere Marge
- Mehr Liquidität für notwendige Investitionen, die wiederum Steuern sparen.
- Kein schlechtes Gefühl mehr bei der Preisverhandlung
Fehler 3: Investitionen ohne steuerliche Planung
Worum geht’s?
Neue Maschine? Neuer Transporter? Viele investieren schnell – „damit das Jahr steuerlich besser aussieht“. Doch ohne Plan können steuerliche Vorteile ungenutzt bleiben.
Beispiel aus der Praxis:
Ein Bauunternehmen kaufte im Dezember einen neuen LKW. Doch weil kein Investitionsabzugsbetrag (IAB) gebildet wurde, konnte die Investition nicht wie gewünscht steuerlich genutzt werden.
Folge:
Die Steuerersparnis hätte höher sein können und damit auch die Liquidität.
Unsere Lösung:
Wir haben eine Investitionsplanung aufgestellt, die mit der Steuerstrategie abgestimmt ist.
Ihre Vorteile:
- Bildung eines Investitionsabzugsbetrages, welcher die Steuerlast schon drei Jahre vor geplanter Anschaffung deutlich mindert.
- Im Jahr der Anschaffung die Nutzung der degressiven Abschreibung – so kann bereits im ersten Jahr eine Abschreibung von maximal 30% der Anschaffungskosten vorgenommen werden.
- In Kombination mit der Sonderabschreibung in Höhe von 40% der Anschaffungskosten ein wirklicher Gewinn für Ihre Liquidität.
- Steuerersparnis = sichert Liquidität, Ihnen bleibt mehr Geld.
- Steuerlast gezielt senken
Fazit:
Viele Handwerksbetriebe arbeiten hart – aber nicht wirtschaftlich.
Mit der richtigen Unterstützung zahlen Sie weniger Steuern, erhöhen Ihren Gewinn und haben wieder mehr Überblick.
Und genau dabei unterstützen wir Sie – als Kanzlei, die den Alltag von Handwerksbetrieben kennt.
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